Interview mit Sängerin Jennifer Mága: „Am anderen Ende der Leitung meldete sich Grammy-Preisträger David Foster.“

Wir freuen uns, euch dieses Interview mit Sängerin Jennifer Mága zur lizenzfreien Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Die ungarische Ausnahmekünstlerin hat kürzlich ihre Debütsingle „Sweet Lie“ veröffentlicht. Ein absolut ohrwurmverdächtiger Hit, in dem die Zeichen voll auf Gefühl stehen.

Wir baten sie zum Interview und sprachen mit ihr über die aktuelle Single, unvergessene Momente und ihre Verbundenheit zur klassischen Musik. Schliesslich hat sie bereits mit Opernsängern wie Ramón Vargas, Marcello Giordano oder Mario Frangoulis auf der Bühne gestanden. 

Hallo Jennifer, erst kürzlich ist deine Debütsingle „Sweet Lie“ erschienen. Wie ist der Pop-Song entstanden? 

Jennifer: Auch wenn ich schon viele Auftritte hinter mir habe, gingen der Fertigstellung von „Sweet Lie“ eine ganze Menge Arbeit und Übung voran. Vor allem die Suche nach einem Komponisten, der perfekt zu meiner Stimme und meinem Stil passt, hat gedauert. In dem Sänger und Komponisten Johnny K. Palmer habe ich schließlich den Künstler gefunden, der sich genau in das hineinversetzen konnte, was ich mit meiner Musik zum Ausdruck bringen will. „Sweet Lie“ ist mein erster eigener Song und eine Kostprobe meiner Musik und meines eigenen Stils. Dass der Song von meinen Hörern und der Künstlerwelt positiv aufgenommen wird, das war sehr wichtig für mich und mit einem professionellen Künstlerteam haben wir uns größte Mühe gegeben, „Sweet Lie“ so trendy wie möglich zu gestalten. 

Worum geht es inhaltlich in dem Song? 

Jennifer: „Sweet Lie“ thematisiert eine kurzlebige, einst glühende Liebe, die zu zerbrechen droht. Es geht um eine Beziehung, in der sich beide Partner bewusst sind, dass sie nicht mehr richtig zueinander passen und doch versuchen sie ihre Beziehung durch süße Lügen weiter aufrecht zu erhalten. Beide klammern sich einfach an den Glauben, es gäbe noch Sinn, weiter zusammen zu bleiben. 

Du hast bereits gemeinsam mit Opernsängern wie Ramón Vargas, Marcello Giordano oder Mario Frangoulis gesungen. Woher rührt dein Bezug in die Gefilde der klassischen Musik? 

Jennifer: Als Tochter des weltbekannten Violinkünstlers Zoltán Mága ist die Liebe zur klassischen Musik mein Familienerbe. Ich bin also zwangsläufig mit der klassischen Musik groß geworden und studiere aktuell auch Klassische Gesangkunst an der Kunstfakultät der Wissenschaftsuniversität von Pécs. Meine Professorin und Mentorin ist die renommierte ungarische Opernsängerin Ilona Tokody. Béla Szakcsi Lakatos, der als Komponist zu den besten Jazzmusikern zählt, ist ebenfalls mein Meister.

Deine Produktionen wurden von Ramón Vargas, einem der größten Opersänger der Welt, in TV-Interviews gelobt. Das ist sicher eine ganz große Ehre für dich.  

Jennifer: Ja, darauf bin ich unglaublich stolz. Gerade für mich als angehende Sängerin ist es keine Kleinigkeit, wenn sich Ramón Vargas den Song „All By Myself“ von Celine Dion in meiner Darbietung anhört. Dass mein Talent von Personen, die für mich sowohl menschlich wie auch beruflich als Vorbilder gelten, honoriert wird, das gibt mir außerordentlich viel Kraft. Und es spornt mich an, künftig noch mehr zu arbeiten, so dass ich mir deren Lob auch noch nach Jahren verdienen kann. 

Wie sahen deine ersten musikalischen Schritte aus?

Jennifer: Ich habe schon früh gelernt Violine zu spielen und später kam dann das Klavier dazu. Zudem bin ich in die Ballettschule gegangenen und habe Gesangsunterricht genommen. Als ich grade zehn Jahre alt war, wurde ich schließlich in eines der besten Schauspielstudios Ungarns aufgenommen. So habe ich unglaublich viel lernen können und durfte bereits in meine ersten Musical-Rollen schlüpfen. Mit 11 Jahren stand ich dann schließlich erstmals und im Rahmen des Neujahrskonzerts meines Vaters auf der Bühne. Ich habe einen Schlager aus dem Musical Anastasia gesungen und auf diesen Auftritt folgten für mich immer wieder neue Bühnenperformances. Darunter 2014 im Rahmen des VI. Budapester Neujahrskonzerts an der Seite namhafter Vertreter der ungarischen Popkultur und 2015 beim VII. Budapester Neujahrskonzert wo ich den Song „At last“ von Etta James gesungen habe. 

Wann wusstest du, dass du Sängerin werden möchtest? 

Jennifer: Seit ich klein war, hatte ich den Traum irgendwann Sängerin zu werden. Und nun arbeite ich seit vielen Jahren an dieser Verwirklichung. Ich habe inzwischen unzählige Auftritte hinter mir und derzeit befinde ich mich in einer Schaffungsphase. Ich komponiere Musik und versuche mich selbst kreativ zu inszenieren. Ich möchte einfach zeigen, wie sich meine eigene musikalische Welt anhört und „Sweet Lie“ war mein persönlicher Startschuss. 

Hast du ein Vorbild?

Jennifer: Da habe ich gleich zwei an der Zahl und zwar Beyonce und Celine Dion. 

Verantwortlich für die Lyrics and die Komposition von „Sweet Lie“ ist Johnny K. Palmer. Wie habt ihr euch kennengelernt und was schätzt du an eurer Zusammenarbeit? 

Jennifer: Ich habe Johnny als einen hervorragenden Musiker kennengelernt und ihn genau aus diesem Grunde um die gemeinsame Arbeit an meinen Showproduktionen gebeten. In den letzten Jahren habe ich mehrere eigene Konzertshows gegeben und dabei populäre Songs  aus den  Stilrichtungen Pop, Jazz und R&B gesungen. Da er R&B und Soul im Blut hat, ist er einfach der perfekte Musikpartner für mich, denn unser musikalischer Geschmack ist gleich. Er ist ein phantastischer Künstler, mit dem es sich großartig arbeiten lässt. 

Welche Erinnerungen nimmst du an den Dreh zu „Sweet Lie” mit?

Jennifer: Der Videoclip zu „Sweet Lie“ wurde unter der Regie von Jimmy J Hollywood mit Spezial-Lichttechnik, besonderen Kostümen, den hervorragenden Tänzern von Gomes, einem Team aus Stylisten und vielen Statisten produziert. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass die Realisierung unserer Vorstellungen zu lange dauern würden, aber wir haben ein super Team auf die Beine gestellt und geschafft, was wir uns vorgenommen haben. Als solches war der Dreh ein tolles und erfolgreiches Erlebnis. 

Mit welchen drei Worten würden deine Freunde dich beschreiben? 

Jennifer: Bescheiden, hilfsbereit und heiter.

Was kannst du angehenden Sängerinnen mit auf den Weg geben, wer oder was dich geprägt und dir geholfen hat? 

Jennifer: Auch wenn ich noch am Anfang meiner beruflichen Laufbahn stehe, denke ich, dass Zielstrebigkeit, Kritikfähigkeit und der Wille immer wieder Neues zu lernen die wichtigsten Punkte sind. Ich selbst habe genau das von meinem Vater gelernt – auch wenn es nicht immer leicht ist, im Schatten eines weltberühmten Vaters groß zu werden. Mein Vater ist ein Vorbild für mich, er unterstützt mich in jeder Hinsicht, aber ich möchte nicht auf Grund seines eigenen Erfolgs wahrgenommen werden. Ich gehe meinen eigenen Weg, auch wenn ich mein musikalisches Erbe sehr schätze. 

Gibt es einen Moment in deiner jungen Musikkarriere, den du niemals vergessen wirst?

Jennifer: Oh ja, den gibt es! Ich habe grade an einer Konzertreihe in Florida teilgenommen als ich im Januar dieses Jahres einen Anruf von einer unbekannten ausländischen Telefonnummer erhalten habe. Als ich abhob, stockte mir vor Freude der Atem. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Grammy-Preisträger David Foster, einer der größten Musikproducer der Welt und Produzent vieler von mir geliebter Weltstars wie Céline Dion, Andrea Bocelli, Beyoncé, Madonna und Mariah Carey. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Foster mich anruft und als er sich mit lobenden Worten zu meinem Videoclip und meinen Konzertaufnahmen im Internet äußerte, war ich einfach überwältigt. Noch im Frühjahr wird er einige Songs für mich komponieren und das ist eine wahnsinnig große Ehre für mich. Ich warte nun gespannt auf unsere erste Begegnung und freue mich riesig auf die Zusammenarbeit. 

Wie geht es musikalisch dieses Jahr weiter?

Jennifer: Seit 2016 arbeite ich an meinem ersten Album, für das ich mich neben David Foster und seinem Team auch mit renommierten ungarischen Komponisten zusammengetan habe. Die Arbeiten laufen unter der Leitung des ungarischen Komponisten Béla Zsoldos. Geplant sind zwei bis drei eigene Songs aber auch einige meiner Lieblingslieder, die in besonderer Vertonung zu hören sein werden. Insgesamt legen wir großen Wert auf Stücke, in denen ich meine Skills als Sängerin wirklich entfalten kann. In Anlehnung an das Release wird dann schließlich in Ungarn das Vorführungskonzert der Platte stattfinden. 

Danke für das Interview, Jennifer.

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