Zum Schutze der Umwelt – Feinstaubmessung mit Grimm und Lufft

Das Unternehmen Grimm Aerosol Technik setzt als einer der Branchenführer im Bereich der Feinstaubmessung auf Sensoren der G. Lufft GmbH für seine Messgeräte. In Zeiten der Urbanisierung spielt die Überprüfung der Luftverhältnisse in Großstädten eine immer größere Rolle. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Messgeräte ist zum Schutz von Mensch und Umwelt unabdingbar.

Die Gefährdung der Gesundheit und Natur durch eine erhöhte Feinstaub-Belastung wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon vor vielen Jahren festgestellt. Vor allem in großen Städten unterliegt die Außenluft deshalb einer ständigen Untersuchung auf Feinstaubgehalt und Verschmutzung. Gerade Ballungsräume überschreiten häufig den Grenzwert der Belastung. Dieser ist innerhalb des Immissionsschutzgesetzes festgeschrieben. Demnach darf seit 2010 der PM10-Jahresmittelwert 40 Mikrometer pro Kubikmeter (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) in Ballungsgebieten nicht überschritten werden. Der PM10-Tagesmittelwert darf 50 Mikrometer pro Kubikmeter nicht öfter als an 35 Tagen im Kalenderjahr übersteigen. Unter der Messgröße PM10 (Particulate Matter < 10 Mikrometer) wird die Feinstaubfraktion mit einem oberen Partikeldurchmesser bis zu 10 Mikrometer verstanden. Um die Staubemissionen in Problemgebieten drastisch zu reduzieren kommen verschiedene Feinstaubmesssysteme zum Einsatz.

Das Mess- und Regeltechnikunternehmen G. Lufft GmbH beliefert seit vielen Jahren Grimm Aerosol Technik mit digitalen meteorologischen Sensoren für die Produktion von Staubkonzentrations-Messsystemen. Der von Lufft entwickelte All-In-One-Sensor WS600-UMB wird von Grimm innerhalb der Messsysteme zur Überwachung von Klimadaten bei der Feinstaubmessung eingesetzt. Die Kompaktwetterstation wurde dafür in das mobile Messsystem GRIMM EDM365 eingebaut. Das “Stand-Alone” Mini-Gehäuse-System kann kontinuierlich betrieben werden und ermittelt PM-Werte (Partikelmasse) aller Staubfraktionen inklusive der semi-volatilen Komponenten. Die Staub-Messstation erhebt neben Partikelwerten, die aktuelle GPS-Position und meteorologische Daten wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Niederschlag, Temperatur und Feuchtigkeit. Das Messinstrument ermöglicht es außerdem, Nanopartikel ab einer Größe von 25 nm (mittlerer Durchmesser und Total Counts) zu messen und indikative Gassensoren anzuschließen. Alle diese Werte werden automatisch zum Datenlogger oder direkt über das Internet übertragen.

Das Wetter hat auf die Feinstaubbelastung einer Großstadt einen enormen Einfluss. Je nach Windrichtung, Windstärke und Temperatur verbleiben die Staubteilchen am Emissionsort oder an dessen unmittelbarer Umgebung. Der integrierte WS600-UMB misst deshalb die relative Feuchte mittels eines kapazitiven Sensorelements und erfasst die Lufttemperatur vor Ort mit einem präzisen NTC-Messelement. Die Niederschlagsmessung erfolgt mittels eines 24 GHz-Dopplerradars. Gemessen wird die Tropfgeschwindigkeit jedes einzelnen Tropfens. Anhand der Korrelation von Tropfengröße und Tropfgeschwindigkeit werden Niederschlagsmenge und Niederschlagsintensität ermittelt. Die Art des Niederschlages – ob Regen oder Schnee – wird durch die unterschiedliche Fallgeschwindigkeit bestimmt. Der metrologische Sensor von Lufft hat einen großen Vorteil gegenüber des gängigen Kipplöffel- bzw. Kippwaagen-Verfahrens: Er ist absolut wartungsfrei. Die Windmessung mit der Kompaktwetterstation erfolgt mit Hilfe der Ultraschall-Sensorik.

Die in Zusammenarbeit mit dem Fellbacher Traditionsunternehmen Lufft entstanden Feinstaub-Messgeräte werden heutzutage von Grimm weltweit eingesetzt. Beide Unternehmen sind Innovatoren auf ihrem Gebiet und entwickeln auch in der Zukunft weiterhin Strategien zur Verminderung der Feinstaubbelastung.

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