Fabrice Noel

Wie geht’s eigentlich den jungen Leuten von heute so? Und wir meinen jetzt nicht das alltägliche „Wie-geht’s?-Joa-muss-ja!“ an der Straßenecke. Sondern: Wie geht es ihnen wirklich? Wie sind sie in der Liebe so drauf, kuschelig wie in den Herz-Emojis, die sie sich in den sozialen Netzwerken unermüdlich schicken? Oder ist das nur Fassade? Fragen wir jemanden, der sich wirklich damit auskennt. Weil er sich mittenin dieser Lebensphase befindet und seine Erfahrungen obendrein in richtiggute, zeitgeistige Musik verpackt.

Fragen wir Fabrice Noel, 21, aus Berlin. Wie ist es zum Beispiel mit der Liebe? „Doch wenn du mich brauchst bitte melde dich nicht. Denn das, was ich will, weiß ich selber nicht“, singt er in seinem Song „Eigentlich nein“ und weiter: „Verschwende gern mit dir Zeit, ist schon irgendwie cool zu zweit. Und du sagst, dass du bleibst, doch ich wäre viel lieber allein. Es tut mir leid, ich geb es zu. Bist für mich einfach nicht genug.“ Das sitzt. Klingt so erste Liebe im Tinder-Zeitalter? Kuschelige Herz-Emojis sucht man hier jedenfalls vergebens. Darüber kann auch der hinreißend sommerliche, Tropical-beeinflusste Beat nicht hinwegtäuschen. Eher schon klingt die typische innere Zerrissenheit einer ganzen Generation durch: Zweisamkeit ja, aber Commitment? Schwierig, am Ende verpasse ich noch etwas!

Um es vorwegzunehmen: Fabrice Noel ist kein deutscher Pete Doherty. Ganz im Gegenteil, er ist ein wacher, witziger, mit beiden Beinen fest im Lebenstehender Mensch. Trotzdem oder gerade deswegen genoss er es, sich ausgiebig auszuprobieren: „Ich habe immer dieses Rauschding gehabt, dieses Schnell-Leben, Clubleben, Unterwegs-sein-Leben, Jungsein. Das sind so die Sachen, die mir dazu einfallen. Die Anspielung ist immer da, viel meiner Songs basieren auf dieser doppeldeutigen Ebene.

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