Nach seinem Debütalbum „Reimtherapie“ sowie der Überflieger-Single „Modecodex“ ist Mode zurück mit seiner zweiten Platte „No Name Rapper„. Am heutigen Freitag erscheint nämlich das Album des Innsbrucker Rappers, dessen Name überhaupt nicht hält, was er verspricht. Hört selbst, ob die Reimtherapie positiv angeschlagen hat – und checkt das untenstehende für euch frei verfügbare Interview mit dem Innsbrucker Rapper.
https://www.youtube.com/watch?v=T9jOR3bvU84
„No Name Rapper“ kann alles: Von persönlicher Reise über Ansagen an das Umfeld bishin zur Gesellschaftskritik. In „Gefühlstot“ erklärt Mode wie ihn seine Sorgen innerlich zerreißen. In „Nicht der Selbe“ feat. Robbery, warum er eine Mauer um sich bauen musste. Der Track „Marionettenspiel“ ist ein gerappter Abgesang auf unsere aktuelle Weltordnung und in „Kein Bruder“ feat. Ramz macht er klar, wer ihm nahe steht – oder eben nicht. Und dann wäre ja da noch „Ruhe um uns rum“ feat, JokA – und „Going Up“ feat. Llyric.
Die Beats bleiben dabei klassisch. Anstelle des inflationär genutzten Trap-Sounds bestimmen Samples von Streichern und Piano sowie Boom Bap das neue Studio-Album. Golden Era Hip Hop aus dem Jahr 2017. Damit packt Mode Tirol auf die Deutschrap-Karte. Was die Idee hinter dem Album war und wie Mode zum Rappen kam, erzählt er im folgenden Interview.
Interview:
Nach deinem Debüt „Reimtherapie“ folgt jetzt die zweite Platte „NO NAME RAPPER“. Was können wir von dir darauf erwarten?
Mode: Erwartet wenig und fallt dann vom Hocker! (lacht.) No Name Rapper beinhaltet puren Rap – keine Skits, keine Interludes oder sonstige Streckware. Wir haben sehr großen Wert darauf gelegt, dass die Musik im Vordergrund steht und es fühlt sich auch danach an. Storytelling zieht sich neben ein, zwei Representern wie ein roter Faden durch das Tape.
Ein Jahr ist die erste Platte alt. Inwieweit hast du dich seitdem weiterentwickelt?
Mode: Vor allem durch die Arbeit mit Musikern aus verschiedenen Genres bin ich gereift. Ihre Erfahrungen haben mich enorm weitergebracht. Ich ertappe mich immer wieder selbst dabei, wie ich jetzt mit meiner Stimme spiele, Silben in die Länge ziehe und auf Betonungen Wert lege.
Beschreibe uns doch mal den Weg von der Idee zum Album bis zur Fertigstellung des letzten Songs.
Die Idee ist simpel. Auch ein „No Name Rapper“ kann mit den ganz Großen mithalten – deswegen auch die majestätischen Verzierungen auf dem Albumcover. Geplant war eine Platte mit Ups und Downs, also Stimmungswechseln, zwischen den einzelnen Songs. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen. Der Zuhörer wird von einer Emotion in die nächste mitgerissen.
Wie beurteilst du die österreichische Rap-Szene generell? Wie hat sie sich aus deiner Sicht in den letzten Jahren verändert?
Ich muss zugeben, dass ich sehr wenig von einheimischen Künstlern auf dem Schirm habe und deswegen nicht wirklich up to date in der Szene bin. Bei uns in Innsbruck tut sich jedenfalls leider nicht viel.
Vom ersten Album stammt der Überflieger-Song „Modecodex“. 10.000 Klicks bei YouTube hat er mittlerweile auf sich vereint. Was hat der Song für deine Karriere bedeutet?
Ich finde 10.000 Klicks sind noch lange keine Meisterleistung, aber es ist schon mal ein Anfang. Es tut gut zu wissen, dass der Song in meiner Stadt bekannt ist.
Dein Album-Vorbote, die Single „Going Up“ feat. Llyric, die vor Kurzem erschienen ist, ist eine Ansage. Welche?
„Denkst du, ich hätte wirklich alle in mein Boot geholt? – Nein, danke!“ Gleichzeitig ist es die erste visuelle Veröffentlichung von meinem Bruder Llyric. Was mir das bedeutet, ist gar nicht in Worte zu fassen.
Wenn du das Album in drei Worten beschreiben müsstest, welche wären das?
NIX AUßER RAP
Mit Anfang 20 hast du schon viel zu sagen. Wie bist du zum Rappen gekommen?
Ich habe mich schon immer schwer getan, die Klappe zu halten. (lacht.) Ich habe diese Art von Musik schon im Kindesalter gehört und irgendwann habe ich dann selbst angefangen Texte auf ein Blatt zu kritzeln. Der Spaß am Sound trieb und treibt mich heute auch noch an. Er lässt mich besser werden.
Was sind deine Pläne fürs kommende Jahr?
Nach einer Urlaubspause geht’s los mit Live-Gigs und da gilt es sich gut vorzubereiten. Ich freue mich auf neue Projekte, welche schon in Planung sind. Seid gespannt!
Das Mode-Album „NONAME RAPPER“ erscheint am 29. September 2017 über NONAME Records als digitaler und physischer Tonträger.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
Luisa Ney (PR & Kommunikation)
E-Mail: presse@macheete.com