Global Goals Berlin gratuliert Riad zur EXPO-Austragung im Jahr 2030. Dies wird ganz sicher wieder ein Spektakel der Sinne, zu dem die ganze Welt nach Saudi Arabien pilgert. Aber ist es auch ein Spektakel mit Verstand? Kann eine in der Wüste künstlich errichtete Welt auch als Vorbild zur Lösung weltweiter Probleme dienen? Ein großes Netzwerk aus den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft fordert jetzt die nationale Bewerbung zur EXPO 2035, um Deutschland bis dahin für notwendige Veränderungen zu begeistern und dabei alle Menschen als Teil der Transformation zu begreifen, ihre Fähigkeiten und Kreativität, Ihre Leidenschaft und Ihren Mut, aber auch ihre Eigenverantwortung und Innovationsfähigkeit.
Nach der heutigen Entscheidung die EXPO 2030 in Riad stattfinden zu lassen, müssen und können wir die Chance nutzen, die EXPO in 2035 nach Europa und Deutschland zu holen.
„Zukunftsfähigkeit wird aus der Veränderungsbereitschaft und Begeisterung der Bevölkerung getragen. Gleichzeitig braucht es die dafür notwendigen Freiheiten, damit Transformation auch durch neue Produkte wettbewerbsfähig wird. Alte Strukturen und altes Denken haben dabei ausgedient, neue Möglichkeiten und Chancen zählen“, so Global Goals Vorstand Daniel-Jan Girl, ehemals IHK Präsident in Berlin.
Die EXPO 2035 in Berlin, als Magnet für Menschen aus aller Welt, zielt darauf ab, ein strahlendes Beispiel für Innovation und Nachhaltigkeit zu sein, das die Stadt transformiert und weltweit neue Maßstäbe für die Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele und kreative Dynamik setzt. Unter dem Motto „Ganz Berlin eine Weltausstellung“ soll sich die Stadt in eine Drehscheibe globaler Kreativität und Innovation verwandeln. Ziel ist es aber auch, Berlin dauerhaft als Innovationsmagnet und Wissensinkubator zu etablieren. Im Fokus stehen dabei die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bis 2035 und die Positionierung Berlins als Vorreiter in der globalen Nachhaltigkeitsbewegung. Die EXPO 2035 soll als dezentrales Ereignis gestaltet werden, um lokale Gemeinschaften einzubeziehen und langfristige Nachhaltigkeit zu fördern. Der Ansatz der EXPO ist es, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur in der Stadt zu verbinden, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die neue Wirtschaft durch internationale Vernetzung zu stärken.
Das starke Bündnis „100+ Gesichter für die Expo 2035 Berlin„ repräsentiert eine starke Gemeinschaft aus verschiedenen Sektoren wie Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kunst, Kultur, Sport, Politik und Stadtgesellschaft, die gemeinsam das Ziel verfolgen, Berlin in einen globalen Leuchtturm der Nachhaltigkeit zu verwandeln und dabei auch Treiber einer notwendigen Transformation Deutschlands zu sein.
Prominente Unterstützer der Kampagne sind u.a. Verena Pausder, Ute Bonde, Prof. Jutta Allmendinger, Sebastian Stietzel, Prof. Günter M. Ziegler oder die beiden ehemaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen und Michael Müller. Alle sprechen sich für die Bewerbung zur EXPO 2035 aus. Es geht um nachhaltige Mobilität bis hin zu wissenschaftlicher Forschung, städtischer Transformation und Biodiversität.
Ute Bonde, Geschäftsführerin des VBB, hebt hervor, dass öffentliche Mobilität der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft ist. „Wir dürfen nicht bis 2035 warten, sondern müssen sofort handeln“, sagt Bonde.
Prof. Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sieht in der EXPO 2035 eine Gelegenheit, Wissenschaft und Forschung in den öffentlichen Raum zu bringen. „Unsere Forschung adressiert die drängenden Fragen unserer Zeit: Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und technologischer Fortschritt“, erklärt Allmendinger.
Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin, sieht in der EXPO-Bewerbung einen „Booster“ für die notwendige Transformation der Stadt in verschiedenen Bereichen wie Mobilität und Stadtentwicklung.
Prof. Günter M. Ziegler von der Freien Universität Berlin unterstützt die EXPO als Inspirationsquelle für nachhaltige Innovationen. „Die Freie Universität Berlin wird aktiv zur Biodiversität und Nachhaltigkeit beitragen und die EXPO 2035 wird diesen Einsatz weiter beflügeln“, so Ziegler.
Die neue Berliner Landesregierung aus CDU und SPD hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag auf die Prüfung einer EXPO-Bewerbung für das Jahr 2035 verständigt und dabei die Einbeziehung eines breiten Bündnisses der Stadtgesellschaft als Voraussetzung gemacht. Dies hat sich in den vergangenen Wochen gefunden und freut sich nun mehr auf die Zusammenarbeit für die besten Lösungen und Konzepte.
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Mareen Eichinger | macheete
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