Katja von Bauske im Interview: Meine Songs sind eine klangliche Weltreise

Vor kurzem hat die Singer und Songwriterin Katja von Bauske ihre neueste Single „Schein“ veröffentlicht. Der NDR widmete der singenden Stewardess bereits eine eigene Reportage und begleitete sie auf einer Reise nach Los Angeles. Mit uns hat Katja von Bauske über ihr Leben in der Luft, ihre musikalische Vision am Boden und ihr Crowdfunding Kampagne „Projekt Weltweit“ gesprochen. Gerne stellen wir euch das Interview lizenzfrei zur Verfügung.

 

Hey Katja, wie bist du dazu gekommen eine fliegende Singer-Songwriterin zu werden?

Katja von Bauske: Ich habe 2014 angefangen, als Flugbegleiterin zu arbeiten. Parallel war ich in meinen flugfreien Monaten für eine Gesangs-Ausbildung an der Hamburg School Of Music. Als das Fliegen wieder losgehen sollte, war ich kurz davor den Job an den Nagel zu hängen, weil ich Angst hatte jetzt nicht mehr regelmäßig üben zu können. Gott sei Dank kam ich auf die Idee, auf dem ersten Flug in 2015 nach New York meine Gitarre mitzunehmen. Ich hatte das verrückte Ziel, zum ersten Mal Straßenmusik zu machen und das gleich im Central Park – eine Art Mutprobe für mich!

Was macht den Song „Schein“ so besonders, dass er nun dein erstes Release wurde?

Katja von Bauske: Das war gar nicht geplant, den Song für meine EP „Projekt Weltweit“ aufzunehmen. Dank der Reportage des NDR „Die singende Flugbegleiterin“, hat es sich ergeben, dass die Crew in L.A. einen Tag frei hatte. Die Gelegenheit wollte ich nutzen und bin ins Studio gegangen. Das Konzept meines Albums ist, jeden Song in einer anderen Metropole aufzunehmen, wobei der jeweilige Song eine entsprechende Verbindung mit dem Ort hat und auch danach klingen soll. So habe ich mich für meinen Song „Schein“ entschieden.

Du bist in deinen Texten oft sehr lebensbejahend. Was gibt dir Kraft, jeden Tag mit so viel Eifer und Elan an den Start zu gehen?

Katja von Bauske: Das war nicht immer so. Früher waren meine Texte anders und ich singe zum Teil auch heute noch Songs auf der Bühne, die tief gehen und Schmerzpunkte berühren können. Aber wir haben immer die Wahl wie wir mit Hindernissen umgehen. Entweder verbittern wir und verschließen uns oder wir öffnen unseren Verstand und unser Herz. Dadurch können wir noch verständnisvoller, mitfühlender, echter und mutiger werden. Mutiger auch in der Hinsicht für sich und seine Wünsche auf eine gute Weise selbst einzustehen und niemals aufzugeben!

Die Kraft und Elan schöpfe ich aus dem unerschütterlichen Glauben in mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und die schönste Rückmeldung auf meinen Konzerten ist die, wenn Menschen sich berührt fühlen und Mut bekommen, für sich selbst zu gehen! Ich glaube fest daran, dass, wenn wir unseren eigenen Weg beschreiten, wir glücklicher sind und folglich bereitwilliger unser Glück mit anderen teilen. Das ist mein Wunsch und Motor!

Du trittst auch als Straßenmusikerin auf der ganzen Welt auf. Was ist das für ein Gefühl in einem anderen Land zu performen und wie unterschiedlich sind die Reaktionen auf dich?

Katja von Bauske: Im Ausland habe ich eigentlich mehr auf Open Mics gesungen, statt Straßenmusik zu machen. Auch weil in meinem Koffer kaum eine Anlage passt – und ohne Anlage geht die Musik auf der Straße unter. Die Auftritte im Ausland waren tatsächlich Balsam und ein klasse Push für meine innere Künstlernatur. Besonders in den USA war es schön zu erleben, wie viel Support ich bekommen habe. Eine interessierte offene Haltung, unterstützende Worte oder nonverbale anerkennende Zeichen haben mir unendlich Mut gegeben mich Schritt für Schritt weiter voran zu wagen. Das war eine gute Übung bevor ich mich auf deutsche Bühnen gewagt habe.

Aber klar Ignoranz gibt es überall und Musik ist immer Geschmacksache. Am heftigsten war es für mich in New York auf einem der weltbesten Open Mics „The Village Underground“ aufzutreten. Ich hätte mich nie getraut, wenn ich gewusst hätte was da alles für krasse Musiker und Sänger auftreten. Manchmal ist es besser man weiß vorher nicht so viel Bescheid.

Für dein Projekt „Weltweit“ hast du aktuell ein Crowdfunding ins Leben gerufen. Was hat es damit auf sich?

Katja von Bauske: Bislang habe ich fast alles selbst für das Album finanziert. Flug und Übernachtung bekomme ich als Flugbegleiterin quasi gratis dazu. Dennoch ist eine Produktion wirklich teuer! Und für die Vollendung des Projekts habe ich auf Startnext die Kampagne „Projekt Weltweit“ gestartet. Ich hoffe, ich lande auch.

Warum sollen die Menschen gerade dein Projekt unterstützen?

Katja von Bauske: Einerseits beflügelt es ungemein andere zu unterstützen, weil es auch die eigenen Träume und Wünsche belebt. Die Unterstützer sind dadurch auch automatisch Teil des Projektes und erhalten wunderschöne Geschenkpakete, die ich ihnen persönlich schicke. Dazu kommt, dass sie die Songs vor allen anderen hören und sich auf sonstige Goodies freuen dürfen! Und klar, es ist auch ein super cooles Projekt! Oder wo haben die Zuhörer sonst die Gelegenheit, verschieden Songs von einem Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt zu hören? Es ist sozusagen eine klangliche Weltreise.

Du bist ja ständig unterwegs. Wo kann man dich in Zukunft live erleben?

Katja von Bauske: Ja das stimmt. Ich habe folgende Konzerttermine im Angebot:
30.5. Hamburg / Roschinskys
16.6. München / Gans am Wasser / Mollpark
6.7. Marne / Café kleine Auszeit
6.8. Emden / Café Einstein

Die letzten Worte gehören dir …

Katja von Bauske: Bleibe dir und deinen Träumen treu und setze sie Schritt für Schritt um!

Die Single „Schein“ von Katja Bauske  ist auf allen Download- und Streaming-Plattformen erhältlich.

Für weitere Informationen:
Mareen Eichinger | MACHEETE
E-Mail: presse@macheete.com