Buchvorstellung und Signierstunde: Ein Bildband über das Konzert im Holocaust Denkmal

Mit dem Konzert im Holocaust Denkmal in Berlin hat Initiator Daniel-Jan Girl ein Zeichen gesetzt, wie eine zukünftige, notwendig emotionale Erinnerungskultur in einer digitalen Welt aussehen kann. „Vor dem Verstummen“ von Harald Weiss wurde am 09. Mai 2008 von insgesamt 24 Musikern der Kammersymphonie Berlin im Stelenfeld welturaufgeführt.

Der nun erschienene Bildband umfasst die Entstehung des Denkmals 1989 bis zum Jubiläumsjahr 2010. Vom ersten Aufruf bis zur Einweihung hat es ganze 17 Jahre gedauert. „Zentral, mitten in der deutschen Hauptstadt zeugt nun dieses Denkmal davon, dass im Land der Täter die Opfer geehrt werden, dass diese schandbare Tat unübersehbar dokumentiert wird“, erklärt Lea Rosh, Präsidentin des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V. Die Uraufführung von „Vor dem Verstummen“ nimmt den größten Teil des Buches ein.

Am Abend des Konzerts versammelten sich an die 3.000 Menschen im Denkmal. Trotz der eindrucksvollen Aufführung sollte diese die einzige bleiben. Um das Konzert dauerhaft erlebbar zu machen, wurde das weltweit erste virtuelle Konzert realisiert. In einem komplizierten Verfahren wurde die Musik erneut aufgenommen und kann seit 2012 durch einen QR-Code im Boden über das Smartphone noch einmal erlebt werden.

Das Buch ist eine beeindruckende Zusammenfassung eines einzigartigen Konzerts an einem der bekanntesten Orte Deutschlands verbunden mit der Frage, wie die nachfolgenden Generationen mit der Verantwortung der Vergangenheit umgehen werden.

Am 26. Januar 2019 findet in Berlin eine Buchvorstellung und Signierstunde mit dem Autor und Initiator Daniel-Jan Girl, Lea Rosh und dem Komponisten Harald Weiss statt.

BUCHVORSTELLUNG
Datum: 26. Januar 2019
Zeit: 14-15 Uhr
Ort: Nicolaische Buchhandlung | Rheinstraße 65 | 12159 Berlin

Für weitere Informationen:
Mareen Eichinger (PR & Kommunikation)
E-Mail: presse@macheete.com