Ben Hoffmann ist Künstler, Songwriter und engagierter Sozialarbeiter – und jemand, der seine Geschichte nicht nur erzählt, sondern lebt. Schon als Teenager entdeckte er seine Liebe zu Hip-Hop, stand früh auf Freestyle-Bühnen und fand im Beatboxing seine Ausdrucksform. Nach Jahren intensiver Arbeit im sozialen Bereich, insbesondere mit dem von ihm gegründeten Verein More Than Subculture e.V., kehrt der Leipziger 2024 mit neuer Musik zurück. Seine Songs sind persönlich, ehrlich und geprägt von Erlebnissen, die ihn geformt haben – als Mensch, als Mentor und als Musiker. Heute sprechen wir mit dem Künstler über persönliche Erfahrungen, seine Jugendarbeit und vieles mehr.
Ben: Kreativ, einzigartig und Künstlerkopf.
Ben: Beim Aufbau meines Lebenswerks More Than Subculture e.V. blieb die Musik leider zwischen all der Arbeit auf der Strecke. Ich hatte Songs aufgenommen und sogar bereits komplett fertige Videos. Beim Blick auf die Entwicklung der Rap-Szene habe ich mit mir gehadert, die Songs zu veröffentlichen. Die Songs, die ich unter dem Namen Ben Hoffmann veröffentliche, sind sehr ehrlich und emotional. Irgendwann merkte ich, dass etwas fehlt – denn Musik machen bedeutet für mich nicht nur Musik machen, sondern auch Heilung, Reflexion und Verarbeitung.Gibt es einen Song in deinem Repertoire, der für dich besonders emotional oder wichtig ist?
Ben: Definitiv der Song Vorhang. Vorhang war der Einstieg nach all den Jahren – eine Abrechnung, eine Reflexion und eine Erkenntnis, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Gibt es einen Moment in deinem Leben, den du als Wendepunkt bezeichnen würdest?
Ben: Der Spagat ist gar nicht so existent. Es ist eher hilfreich, in der Jugendarbeit solche Talente zu haben. Mal davon abgesehen, dass ich durch Rap- und Beatbox-Workshops überhaupt erst zur Jugendarbeit gekommen bin. Ich würde sagen, es ist eher eine Art Symbiose als ein Spagat.
Laila Bahaaeldin | macheete
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