„Was wäre, wenn Berlin in den nächsten zehn Jahren zu einem Ort wird, an dem die Welt sieht, wie Zukunft wirklich gelingt?” Berlin steht kurz vor einem entscheidenden Schritt: Bis zum 16. Dezember 2025 soll der Beschluss des Berliner Senats zur Einreichung der deutschen Bewerbung für die EXPO 2035 verabschiedet sein. Dieser Beschluss bildet die Grundlage für die Einleitung des Prüfverfahrens auf Bundesebene.
Vor diesem Hintergrund stellen Global Goals für Berlin e.V. und die EXPO 2035 Berlin GmbH noch einmal wichtige Kennzahlen, zu erwartende wirtschaftliche Effekte und strukturelle Grundlagen der Bewerbung vor.
Warum EXPO?
Die Bewerbung zur EXPO 2035 könnte in den kommenden zehn Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung Berlins und Deutschlands leisten und wichtige Impulse für Europa setzen. Neben positiven wirtschaftlichen Effekten stehen globale Sichtbarkeit, erfolgreiche Zusammenarbeit, Transformations- und Innovationsfähigkeit sowie gesellschaftliche Beteiligung und Stabilität im Vordergrund.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- 22 Mrd. EUR zusätzliches BIP-Wachstum für Deutschland (Quelle: PwC)
- Mehr als 3 Mrd. EUR an Infrastrukturmitteln für den Ausbau des ÖPNV (Quelle: PwC)
- Kostendeckende Umsetzung durch je 2,1 Mrd. EUR Einnahmen und Ausgaben (Quelle: PwC)
- Bis zu 30 Millionen Besucherinnen und Besucher während des sechsmonatigen EXPO-Zeitraums und ein hohes internationales Interesse in den kommenden neun Jahren
- Option einer Sonderwirtschaftszone für Berlin durch ein EXPO-Innovationsbeschleunigungsgesetz
- Umfassende Transformation der Stadt entlang der Global Goals (SDGs) durch Großprojekte und das Engagement der gesamten Stadtgesellschaft
- „Zukunft Made in Germany” als Leitbild einer modernen, weltweit sichtbaren Weltausstellung
Welche Bedeutung hat die EXPO 2035 Berlin?
Die Weltausstellung ist eine Einladung an uns selbst und an die Weltgemeinschaft, Zukunftsfähigkeit gemeinsam zu denken und umzusetzen. Mit der Bewerbung Deutschlands setzt Berlin ein sichtbares Zeichen für Aufbruch und Zusammenarbeit.
Im Mittelpunkt stehen die globalen Herausforderungen unserer Zeit, die durch lokales Engagement gemeinsam bewältigt werden können. Weltausstellungen setzen weltweit Impulse und markieren wichtige Entwicklungen ihrer Epoche. Die Bewerbung Berlins knüpft an diese Tradition an und macht Zukunftsthemen konkret erlebbar.
Wo soll die EXPO 2035 in Berlin stattfinden?
Die Bewerbung umfasst ein Hauptgelände von rund 100 bis 150 Hektar. Dafür kommen verschiedene, bereits in Planung befindliche Flächen infrage – darunter der ehemalige Flughafen Tegel sowie Areale in der Gemeinde Schönefeld im Süden Berlins. Die EXPO ermöglicht die weltweite Vermarktung des Geländes und schafft die Grundlage für die notwendige Erschließung durch Infrastrukturmittel. Die EXPO hilft, Träume endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Berliner Bewerbung geht darüber hinaus: Weitere Orte und Projekte außerhalb des Hauptgeländes sind zwar nicht offizieller Bestandteil der Bewerbung, werden aber zusätzlich im Rahmen der EXPO vorbereitet, weiterentwickelt und umgesetzt.
Der aktuelle Stand des EXPO-Konzepts ist das Ergebnis der Zusammenarbeit eines internationalen Expert:innen-Teams. Es umfasst die Grundidee, detaillierte Flächenanalysen sowie einen belastbaren Businessplan.
- EXPO-Hauptgelände (Konzept-Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung)
EXPO-Satelliten – Fertigstellung herausragender Projekte bis zur EXPO - KiezLabs in der ganzen Stadt, in denen die Ergebnisse der erfolgreichen Transformation mit der Welt geteilt werden
- Global Solutions Hub als digitale Plattform, die lokale Innovationen, Leistungen und Erfahrungen weltweit zugänglich macht (virtuelle EXPO)
Wer unterstützt und organisiert die EXPO?
Die EXPO 2035 ist eine überparteiliche und unabhängige Initiative aus der Breite der Zivilgesellschaft – aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sport und Wirtschaft – in enger Abstimmung mit Politik und Verwaltung. Ziel ist es, Berlin und Deutschland in den kommenden zehn Jahren gemeinsam zukunftsfähig zu machen und 2035 Gastgeber für die Welt zu werden.
Initiatoren sind der gemeinnützige Verein Global Goals für Berlin e.V. (GGB), die EXPO 2035 Berlin GmbH sowie die EXPO 2035 Berlin Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Wirtschaft mbH & Co. KG.
Derzeitige Gremien, Strukturen und Engagements
- Über 500 private und institutionelle Mitglieder des Vereins
- 25 Mitarbeitende (Stand Nov. 2025)
- 250.000 Unterstützer*innen/Gesichter
- 2.035 Projekte (davon bereits ca. 1.000 sichtbar auf der GGB SDG-Map)
- Hunderte Kooperationspartner und ehrenamtliche Unterstützer:innen
- Interdisziplinäres Global Goals-Kuratorium aus der gesamten Stadtgesellschaft
- EXPO-Konzept-Team
- EXPO-Future Council
- EXPO-Board
- EXPO-Aufsichtsrat
- EXPO-Magazin
- 17 Global Goals-Klaviere in der ganzen Stadt
- 4 EXPO-Stores, u.a. am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt
Die vorliegenden Zahlen und Analysen zeigen: Eine Weltausstellung in Deutschland ist mehr als ein internationales Großereignis. Sie ist die Chance, in unserer aller Unterschiedlichkeit Zukunft zu gestalten und die Herausforderungen der Gegenwart zu organisieren. Gleichzeitig kann Berlin ein globaler Impulsgeber und ein konkretes Beispiel für die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie und unseres Landes in Europa sein.
Laut aktuellen Aussagen des Bureau International des Expositions (BIE) in Paris liegen derzeit keine weiteren Bewerbungen aus Deutschland oder Europa vor. Die Chancen, eine Weltausstellung für Deutschland und Berlin zu gewinnen, stehen aktuell ausgesprochen gut.
Zeitplan für eine erfolgreiche Bewerbung

Für weitere Informationen:
Mareen Eichinger | macheete
E-Mail: presse@macheete.com