Prof. Dr. Fatma Deniz zur Präsidentin der Technischen Universität Berlin gewählt

Der Erweiterte Akademische Senat der Technischen Universität Berlin hat am heutigen Mittwoch Prof. Dr. Fatma Deniz zur neuen Präsidentin der TU Berlin gewählt. Deniz tritt ihr Amt am 01. April 2026 an. Sie folgt auf die bisherige Präsidentin Geraldine Rauch.

Nach ihrer Wahl erklärte Prof. Dr. Fatma Deniz:
„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde und nehme das Mandat mit Zuversicht und Respekt an. Mein Ziel ist eine TU Berlin, die wissenschaftliche Exzellenz ermöglicht und zugleich verlässlich, nachhaltig und serviceorientiert arbeitet. Forschung, Lehre und Verwaltung brauchen gute Rahmenbedingungen. Dafür werde ich mich einsetzen. Mein Dank gilt Geraldine Rauch und dem Präsidium für die geleistete Arbeit, auf der wir gemeinsam weiter aufbauen können.“

Prof. Dr. Fatma Deniz ist Informatikerin, Neurowissenschaftlerin und seit 2024 Vizepräsidentin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit der TU Berlin. Seit 2023 leitet sie als Professorin das Fachgebiet „Sprache und Kommunikation in biologischen und technischen Systemen“. Ihre wissenschaftliche Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Informatik, Neurowissenschaften und Datenwissenschaft. Zuvor forschte und lehrte sie an der University of California, Berkeley, und war dort in mehreren internationalen Forschungsprogrammen tätig. Sie wirbt erfolgreich Drittmittel ein, darunter Mittel des Europäischen Forschungsrats (ERC Starting Grant).

Thematische Akzente für die kommenden Jahre

Die neue Präsidentin wird ihre Arbeit auf einige zentrale Schwerpunktfelder ausrichten, die bereits ihre bisherige Tätigkeit geprägt haben und für die langfristige Entwicklung der Universität relevant sind. Dabei setzt sie auf enge Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten innerhalb und außerhalb der TU Berlin.

  1. Digitale Transformation und Serviceorientierung
    Deniz verfolgt das Ziel, digitale Prozesse so zu gestalten, dass sie Wissenschaft und Verwaltung entlasten. Dazu gehören verlässliche Datenstrukturen, transparente Schnittstellen, moderne IT-Architekturen sowie nutzerfreundliche Abläufe, die Entscheidungen beschleunigen und administrative Hürden reduzieren.
  2. Nachhaltige Campusentwicklung
    Ein klarer Fokus liegt auf Energieeffizienz, widerstandsfähiger Infrastruktur und dem Ausbau nachhaltiger Technologien. Dazu gehören Low-Tech-Sanierungsansätze, Reallabore und eine Campusentwicklung, die ökologische, ökonomische und soziale Anforderungen verbindet. In diesem Bereich arbeitet Deniz eng mit ausgewiesenen Fachleuten wie Prof. Eike Roswag-Klinge zusammen.
  3. Forschungsdaten und datengetriebene Hochschule
    Deniz setzt auf eine Universität, in der Forschende und Verwaltung auf verlässliche, leicht zugängliche und sichere Daten zugreifen können. Ziel ist eine höhere Qualität in Forschung und Entscheidungsprozessen, weniger Doppelarbeit und mehr Zeit für wissenschaftliche Arbeit.
  4. Gute Bedingungen für Forschung, Lehre und Transfer
    Zu ihren Schwerpunkten gehören die Stärkung interdisziplinärer Forschung, Nachwuchsförderung, transparente Kooperationsstrukturen sowie eine Lehre, die wissenschaftsorientiert, studierendenzentriert und digital unterstützt ist.
  5. Diversität, Zugang und Chancengerechtigkeit
    Die Förderung unterrepräsentierter Gruppen, insbesondere von Frauen und First-Generation-Studierenden, prägt seit Jahren das Engagement von Deniz. Mentoring, Sichtbarkeit, verantwortungsvolle Wissenschaft und offene digitale Kompetenzen bilden zentrale Leitlinien ihrer Arbeit.

Schwerpunkte ihrer bisherigen Amtszeit

In ihrer Funktion als Vizepräsidentin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit hat Deniz zentrale Zukunftsthemen für die TU Berlin angestoßen und strukturell weiterentwickelt.

Dazu gehören:

  • die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie, die auf transparente Prozesse, Entlastung und verlässliche Datenstrukturen ausgerichtet ist,
  • der Aufbau einer modernen Forschungsdateninfrastruktur im Verbund der Berlin University Alliance,
  • Maßnahmen für energieeffiziente Rechenzentren und nachhaltige Technologien im Hochschulbetrieb,
  • datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für Leitung, Verwaltung und Fakultäten,
  • die Stärkung nachhaltiger Wissenschaftspraxis und Reallabore im Campuskontext.

Mit der Wahl von Prof. Dr. Fatma Deniz übernimmt eine Expertin für Digitalisierung und datenbasierte Hochschulstrukturen die Leitung der Technischen Universität Berlin. Themen wie Nachhaltigkeit und Campusentwicklung wird sie gemeinsam mit spezialisierten Fachleuten gestalten. Ihre Erfahrung in Forschung, interdisziplinärer Zusammenarbeit und internationaler Wissenschaft stärkt die strategische Weiterentwicklung der Universität in den kommenden Jahren.

Für weitere Informationen:
Mareen Eichinger | macheete
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