Skandinaviens Erfolgsexport Mads Langer im Interview: „Ich singe nicht, um ein Superstar zu sein“

In Skandinavien bereits ein gefeierter Superstar, erobert Mads Langer nun auch Deutschland:  Seine Hit-Single „3AM“ wurde erst vor kurzem hier in Deutschland als Re-Release veröffentlicht. Schließlich kann das Original auf über 20 Mio. Spotify-Streams und 2,5 Mio. YouTube-Klicks zurückblicken.  Aber wer ist eigentlich dieser Mads Langer? Das erzählt er selbst im folgenden frei verwertbaren Interview.

Hi Mads, du spielst schon seitdem du drei Jahre alt bist Klavier. Was hat bis heute deine Leidenschaft für Musik erhalten?

Mads: Musik war immer ein Teil von mir. Es liegt mir einfach im Blut und wurde zu meinem Weg mich auszudrücken. Es gibt viele Arten mit den Ups und Downs, denen wir alle im Leben begegnen, umzugehen. Für mich war es immer Songwriting und das Singen, welches mir ein Ventil für alle Arten von Gefühlen geliefert hat – sowohl gute, als auch negative.

Du bist ein Superstar in Skandinavien. Wie kam es in deiner Heimat zu deinem Breakthrough?

Mads: Ich singe mir die Seele aus dem Leib, wenn ich meine Songs performe. Ich denke, die Menschen spüren, dass ich nicht singe, um ein Superstar zu werden. Ich singe, weil es mein Lebensweg ist. Ich habe meine Karriere in Skandinavien langsam aufgebaut, indem ich jeden Tag hart gearbeitet habe. Es braucht eine ganze Armee von Leuten, wenn man einen Artist groß rausbringen will, vor allem wenn es eine langjährige Karriere sein soll. Ich habe großartige Menschen um mich, die mir zum richtigen Zeitpunkt geholfen haben, meine Arbeit zu pushen. Und jetzt hoffe ich, dass ich auch in Deutschland für viele Menschen singen kann. Ich bin hier schon viel getourt und fühle echt eine enge Verbindung zum Publikum in allen deutschen Städten. Meine Mutter ist Deutschlehrerin. Zeit in Deutschland zu verbringen war also ein großer Teil meiner Kindheit und ich schätze das Land und die Leute sehr.

Kannst du in deiner Heimat noch durch die Straßen laufen ohne erkannt zu werden?

Mads: Nein, das geht nicht mehr, aber die Menschen sind immer sehr nett zu mir. Es ist die Konsequenz, wenn man vor einem großen Publikum performt und berühmt ist – und ich habe kein Problem damit. Es braucht eine Weile, sich daran zu gewöhnen und Freunde und Familie, die einen schon immer kennen, machen es einem einfacher. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich für meine Songs berühmt bin. Ich musste nie vorgeben, jemand zu sein, der ich nicht bin.

Du hast viel im Ausland gelebt, 2009 in London zum Beispiel. Inwieweit hat dich das inspiriert und warum bist du schließlich wieder nach Dänemark gezogen?

Mads: Ich habe echt an vielen Orten gelebt. In New York, Los Angeles, Stockholm, Berlin und London. Ich liebe es, um die Welt zu reisen und andere Kulturen zu erkunden, vor allem die Kunst- und Musikszene in den Metropolen der Welt. Jetzt lebe ich wieder in Kopenhagen, weil ich so viel Zeit mit dem Touren oder Aufnehmen von Songs überall in der Welt verbringe, dass ich während meiner freien Zeit gern bei meiner Familie und meinen Freunden bin. Sie bedeuten mir alles.

Deine Single „3AM“ kann nach kurzer Zeit schon mehr als 20 Millionen Klicks auf Spotify und 2,5 Millionen auf YouTube auf sich verbuchen. Hast du diesen Erfolg erwartet?

Mads: Es ist immer schwer, einzuschätzen, was mit einem Song passiert sobald man ihn veröffentlicht und die Welt ihn zu Gehör bekommt. Ich habe „3AM“ mit Jamie Hartman, der auch „Human“ für Rag’n’Bone Man verfasst hat, geschrieben. Als der Song fertig war, waren wir beide sehr aufgeregt. Wir wussten, der Song war etwas Besonderes und ich hatte das Gefühl, dieser Song könnte um die ganze Welt gehen.

Wie kam es zu dem Song?

Mads: Ich war in Bristol, um mein Album mit Jamie Hartman aufzunehmen und erinnere mich noch, wie er in die Küche ging, um Mittagessen für seinen Sohn zuzubereiten. Sein Studio ist im Garten seines Hauses. Er kam zurück und hatte die Struktur für einen neuen Song fertig. Wir schrieben und ein paar Stunden später war die Aufnahme fertig. Es war einer dieser Songs, der geschrieben werden musste und ich bin sehr glücklich, dass ich es getan habe.

„3AM“ wurde jetzt von Erfolgsproduzent Ollie Stan gemixt und läuft schon im deutschen Radio auf Rotation. Wie gefällt dir die neue Version?

Mads: Ich liebe den Remix. Er ist frisch und cool.

Im Musikvideo zum Song geht es ganz schön schnell und heiß zur Sache. Wie schwer war es für dich als Musiker zu schauspielern?

Mads: Das Video für „3AM“ war eine großartige Erfahrung. Alle Schauspieler und der Regisseur waren sehr professionell und der Vibe stimmte auch. Die etwas intimeren Szenen waren mir definitiv neu, aber mit einem guten Team um sich herum ist es leicht, das Richtige zu tun. Ich verstehe noch mehr, wie sich richtiges Schauspielern anfühlt. Den Stunt habe ich aber nicht selbst gemacht. Wir hatten eine professionelle Vertretung dafür, obwohl ich dachte, es wäre cool, Stuntman beim Film zu sein.

Du hast in den letzten Jahren sehr viel Musik herausgebracht und große Erfolge gefeiert. Was soll jetzt noch kommen?

Mads: Als nächstes kommt „3AM“ hoffentlich in Deutschland groß raus. Danach habe ich noch eine ganze Wagenladung anderer guter Songs in petto, die ich dem deutschen Publikum präsentieren möchte, wenn ich im Frühling 2018 mit meiner Band auf Tour durchs ganze Land ziehe.

Mit dem Hot & Fresh-Remix wird der Erfolg von „3AM“ im restlichen Europa wohl nicht lange auf sich warten lassen. Die Single wird über das Berliner Label Bread & Water Entertainment veröffentlicht und ist ab sofort auf allen digitalen Plattformen sowie Streamingdiensten verfügbar.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Mareen Eichinger (PR & Kommunikation)
E-Mail: presse@macheete.com